Head in the Air - Hintergründe 3: Naiv

Sunday, April 24, 2016

Um meine Berichte über die Entstehung von Head in the Air abzuschließen fehlt noch ein Punkt: Die Thematik der Songs. Dazu will ich gar nicht so viel schreiben. Schließlich steckt im Groben das, was ich sagen will, schon in den Songtexten.
Ungefähr zu der Zeit als ich angefangen habe an dem Album zu arbeiten, habe ich beschlossen, dass ich mehr Zeit in meinem Leben der Musik widmen möchte und es mit meinem Musikerdasein ernster meinen will. Bei Gleichaltrigen ist diese Entscheidung auf großen Respekt gestoßen, aber bei älteren Generationen eher auf Unverständnis. Vielleicht war es nur meine Wahrnehmung, aber auf mich hat es gewirkt als würden mir viele unterstellen naiv zu sein oder verträumt. So einen Lebensplan würde man vielleicht bei einem 15-Jährigen erwarten aber nicht bei einem 25-Jährigen. Die schönste Reaktion bekam ich letztes Jahr, als ich erklärte, dass ich auch weiterhin meine Zeit mit Musik und Konzerten verbringen will: "Aber, hast du denn keine Visionen?!" Also wenn ein Leben mit Musik keine Vision sein soll, dann weiß ich auch nicht was sonst.
Ich finde mich eigentlich nicht besonders naiv. Aber als Reaktion mit den beschriebenen Erfahrungen habe ich für das Album bewusst naive und optimistische Töne gewählt. Zwar sind auf Head in the Air auch Lieder, die schon bevor ich an ein Album gedacht habe entstanden sind. Aber wenn ich etwas zum roten Faden des Albums erklären müsste, dann wären es Träume, Wünsche, Illusionen oder deren Ende.

Head in the Air erscheint über RecordJet und ist auf allen gängigen Shops sowie über Bandcamp verfügbar.